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Der weiße Rabe

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230215

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Der weiße Rabe Empty Der weiße Rabe




Der weiße Rabe
 
Fliegen können nur die, die frei sind.
 
Prolog
 
Immer wieder wurde Adrian aus dem Schlaf gerissen.
Er litt seit mehreren Wochen an Albträume. Und immer wieder sah er die gleiche, in einem dunklen Umgang gehüllte Gestalt.
Adrians Stirn war schweißnass. Seine Hände zitterten wie Espenlaub.
Selbst im Wachzustand, glaubte er, sie zu sehen.
Adrian richtete sich im Bett auf und fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht.
Blinzelnd blickte er zu der gegenüberliegenden Wand.
Da war doch etwas.
Er war sich so sicher.
Das konnte er sich nicht einbilden.
Niemals.
Vorsichtig, den Atem anhaltend stand er auf.
Adrian öffnete die oberste Schublade des Nachtisches, und klaubte die kleine schwarze Taschenlampe heraus.
Als er den Lichtstrahl der eingeschalteten Lampe auf die Wand richtete, sah er rein gar nichts.
„Das kann nicht sein …!“, flüsterte er zu sich selbst und machte ein paar Schritte Rückwärts.
Er musste seine Augen zwar anstrengen, aber da war sie schon wieder.
Sie stand vor ihm und blickte ihn genau an.
Adrian richtete das Licht erneut an die Stelle.
Nichts!
Er glaubte so langsam einem Streich zu unterliegen.
„Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist es ein äußerst Schlechter“, sagte Adrian und schaltete die Lampe aus.
Als er sich umdrehte um zurück in sein Bett zu gehen, wurde er auf einmal, ohne dass er es hätte hervorahnen können, zu Boden gerissen. Irgendjemand packte ihn an den Schultern und zog ihn hinunter. Adrian versuchte sich zu währen, doch das Unbekannte, war viel zu stark.
„Ohne Flügel kann man nicht fliegen …“, hauchte es ihm ins Ohr.
Danach wurde ihm schwarz vor Augen und er sickerte in einen, traumlosen Schlaf.

Copyright by Domenic Blair 2015
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Domenic Blair

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Der weiße Rabe :: Kommentare

MaKi

Beitrag Mo 23 Feb 2015, 16:37  MaKi

Adrian erwachte nach langem, fast unendlichen Schlaf auf einer Insel. "Wo bin ich nur?", fragte er sich und schaute sich ängstlich um. Der Rabe konnte es nicht fassen. Die Gedanken überschlugen sich. Was habe ich getan? Hat es was mit der mysteriösen Stimme zu tun? Da war sie wieder. Die mysteriöse Stimme. 
Vor Angst erstarrte er und fürchtete sich vor das, was ihm die Stimme sagen wollte. 

"Hallo weißer Rabe. Weißt du wer ich bin?" Der Rabe verneinte. "Weißt du wo du hier bist?" Wieder musste er verneinen. "Weißt du warum du hier bist?" Und er schüttelte, inzwischen weinend, den Kopf.

"Ich bin dein Gewissen, welches du nie benutzt hast. Gestohlen hast du manch wertvolles Ding." "Meine Worte halten immer stets ins leere. Ich erlöste dich aus der Welt des irdischen Lebens, um dir einige Prüfungen auf zu erlegen."
"Möchtest du in das irdische Leben zurückkehren?", fragte das Gewissen. Der Rabe sichtlich verunsichert zustimmt. 
"Gut Rabe. Dann habe ich zehn Prüfungen, all jene du bestehen musst. Bestehst du eine der Prüfungen nicht, bleibst gefangen in Namtasia. So heißt der Ort der Gewissenslosen, wo du gefangen bist und vielleicht bleibst."
"Hast du gut zugehört Rabe?" Ganz eingeschüchtert nickte er.

Lachend verkündete das Gewissen...
"...folge dem Pfad des Vergessens bis zum Ende. Bedenke. Ohne Flügel kannst du nicht fliegen. Das musst du hier auch nicht. Es werden dir Dinge begegnen, die dir vertraut vorkommen. Am Ende des Weges warte ich auf dich. Wieder stehst du deiner Gier?"
...lachend verschwand die Stimme wieder und der Adrian machte sich auf den Weg.

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Beitrag Di 24 Feb 2015, 10:59  Domenic Blair

Adrian wusste überhaupt nicht, was er tun sollte. Völlig mit der Situation überfordert saß er da und blickte auf seine zitternden Hände.
"Wieso bin ich hier? Und wieso nennt man mich Rabe? Ich bin ein Mensch und kein Tier!"
Außerdem was war das für ein bescheuerter Name: Namtasia ... noch nie etwas von gehört.
Adrian richtete sich schnaubend, nach Luft schnappend auf die Beine und blickte um sich.
Hier gab es außer ein paar seltsamaussehenden Bäumen und ein paar Felsklippen nichts Besonderes.
"Hallo ... ist da jemand!"
Niemand reagierte.
Adrian betrachtete die Bäume und stellte fest, dass sie nicht nur komisch aussahen, sie kamen ihm, aus ihm noch unerklärlichen Gründen immer näher. Adrian selbst hatte sich keinen Zentimeter wegbewegt.
Zuerst wollte er davonlaufen, doch dann überwog die Neugierde.
Laufende Bäume, die so wie er erkennen konnte, Gesichter hatten.
Als einer der Bäume vor ihm stehen blieb, erzitterte die Erde unter Adrians Füßen.
"Bist du der zu Prüfende?"
Adrian nickte, ohne dass er es wirlich gewollt hatte.

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MaKi

Beitrag Fr 27 Feb 2015, 19:33  MaKi

Adrian war wie von Sinnen. "Seit wann reden Bäume?" "Hier stimmt doch etwas nicht." Diese Fragen stellte sich Adrian und versuchte zu erkennen, warum ihn alle Rabe nennen.
Er dachte, dass wenn Bäume sprechen können, sie ihm die Frage beantworten können. So fragte er. "Baum, ich bin doch Mensch. Warum nennt mich mein Gewissen, Rabe?" Nix passierte. So begann er des Pfades Wegen zu folgen. Der Baum schien nicht weiter weg zu sein als vorher. So traute er sich erneut zu fragen. "Baum? Ich bin doch Mensch. Warum nennt mich mein Gewissen Rabe? Habe weder Flügel noch Krallen."

Ein Dialog beginnt...

Baum: Zynisch begrüßte der Baum...
...Hallo Rabe. 

Rabe: Hallo Baum. Ich bin Adrian. Ein Mensch der nicht mit Bäumen reden kann. Warum bin ich eigentlich hier?

Baum: [in dunkler Stimme erklingend] Hahahahaha.......
Bist du dir da so sicher, dass du weder Tier bist, noch mit Bäumen reden kannst? Du bist in Namtasia, dem Ort wo nichts unmöglich ist. Möchtest du dich einmal betrachten? So stellest du fest, dass das menschliche deiner Gier gewichen ist. 

Rabe: Welcher Gier? Was für Aussehen? Zeig... forderte der Rabe auf

[...aus dem hohlen finsteren Baum, 
ein Spiegel sich öffnet, wie im Traum...]

Rabe: ...weinend betrachtet sich der Rabe. Wo... wo... wo in Gottes Namen sind Beine, Arme und der Rest hin? 

Baum: Siehst du nun, warum du Rabe genannt wirst. Man hat dir nur Flügel genommen, denn Vorteile hattest als Mensch genug. Folge dem Weg und du wirst erkennen was einst war... Sonst bleibst hier für immer...

Rabe: Warum? Was habe ich falsch gemacht? Baum, sage mir was meine Aufgaben sind und ich werde sie erfüllen.

[...Der Baum verstummte und gab kein Wort mehr zum Besten...]

So folgte Adrian den langen, fast unendlich wirkenden Pfad des Vergessens...

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